Blockaden
Blockaden
In der Evolutionspädagogik® sprechen wir immer dann von Blockaden, wenn die im Gehirn angelegten Fähigkeiten nicht abgerufen, oder optimal eingesetzt werden können. Dies entsteht entweder durch Auslassen wichtiger Entwicklungsschritte in der Kindheit oder durch negative Erfahrungen.
Schon während der Schwangerschaft können erste Stresserfahrungen auf das noch ungeborene Kind, einwirken. Bereits mit der Schwangerschaft und der Geburt, speichert unser Gehirn alle Erfahrungen, die wir bisher gemacht haben bzw. noch machen werden, ab. Ebenso kann die Geburt für Lern- und Verhaltensauffälligkeiten, verantwortlich sein.
Durch frühkindliche Erlebnisse, kann man dem Kind bestimmte Verhaltensmuster zuordnen. Bereits in einem sehr frühen Stadium, können unbewusste Stresssituationen/Erfahrungen auf das Kind einwirken. An viele kann man sich nicht mehr erinnern, im Unterbewusstsein sind jedoch alle positive sowie negativen Erinnerungen gespeichert.
Stress spielt in der Evolutionspädagogik® eine wichtige Rolle, da körperlicher und geistiger Stress sowie negative Erfahrungen als Auslöser für Blockaden aller Art gelten.
Beispiele hierfür sind: Ärger im Büro, Verlust eines lieben Menschen, ein Streit in der Familie oder mit Freunden, ein Unfall, Stress beim Lernen im Studium, Trennungsschmerz, schlimme Erfahrungen beim Arzt, uvm.
Durch z.B. solche negativen Erlebnisse, können Blockaden entstehen. Der gestresste Mensch kann nicht mehr, in Stresssituationen, auf sein komplettes geistiges oder auch emotionales Potential zurückgreifen. Er hat keinen Zugriff auf bewusstes Denken. Je nach Charakter eines Menschen und der Stresssituation selbst, ist ein agieren aus dem Reflexgehirn möglich, das schon vor tausenden von Jahren für das Überleben gesorgt hat. Es stehen ihm drei Verhaltensweisen zur Verfügung: Kämpfen (Aggression), Flüchten (allem aus dem Weg gehen) und tot stellen (sich zurückziehen, wegträumen).
Da aber das Gehirn ein Leben lang formbar ist, können neuronale Vernetzungen über verschiedene Übungsangebote der Evopäd® aufgebaut und aktiviert werden! Denn wenn erkannt wird, auf welcher Gehirnentwicklungsstufe (siehe Sieben Sicherheiten) die Blockade liegt, kann das Verhalten des Menschen verstanden und durch das Übungsangebot wieder Zugang zu angemessenem Verhalten und Lernen ermöglicht werden.